Powered By Blogger

Samstag, 27. August 2016

Frankreich extrem, Part 2, Tag 2

Freitag, 26.08.2016

Was so ein neuer Schlafsack doch so ausmacht. Obwohl es heute Nacht etwas frisch war, habe ich nicht gefroren. Dabei wollte ich für den alten nur ein Wärmeinlay kaufen. Da erfuhr ich, dass auch ein guter Ajungilak Schlafsack aus Norwegen nach 30 Jahren Benutzung durchaus nachlässt. Vor allem in Sachen Wärmedämmung. Trotz guter Verkaufsstrategie hatte der Mann recht!

Camping Frühstück 

Heute möchte ich den Gebirgszug nördlich von Grenoble erkunden, der sich bis Chambery erstreckt. Offenbar heißt das Gebiet "Chartreuse". Danach geht es rüber in die Hochalpen, zum Wiedersehen des Petit Mont Cenis nach über 22 Jahren. 

An der D 520b südlich von St. Lorent de Pont


Ein altes verlassenes Elektrizitätswerk direkt in der Schlucht weckt mein Interesse.


Quelle: Google

Das Tor ist schnell passiert und ich schaue mich ein wenig um.

Weiter geht es in Richtung St. Pierre de Chartreuse. 

Das Hotel in St. Pierre wirkt verlassen. Vielleicht ist es aber auch nur über den Sommer eingemottet. 

Endlich hat mal einer 'nen Plan.

Ein hübscher Ort, aber irgendwie etwas morbide. Es scheint hier schon bessere Zeiten gegeben zu haben. In Bad Gastein war die Atmosphäre ähnlich. 

Weiter nördlich mache ich einen Abstecher nach links auf die D 520c Richtung St. Christoph, um mir diese Straße anzusehen. 


Weiter nördlich verlasse ich die Chartreuse in Richtung Osten. 

Blick zurück auf den beeindruckenden Mont Granier

Unten in Tal wird es langsam heiß. Also ab in die Hochalpen. Der Tag ist noch lang. 

Unfreiwillige Pause in der Mittagssonne vor Lanslebourg. Nichts geht mehr. Alle rechts ran. Und warten. Und warten. Dann endlich:

Ein Radrennen. Gut, dass es nicht die Tour de France ist. Dann würde ich da jetzt noch stehen...

Endlich Lanslebourg. Jetzt schnell rechts hoch zum Lac de Mt. Cenis 

Immer noch wunderschön. Aber nicht mehr so verlassen wie damals.

Der Prachtblick (Denzel) am Petit Mt. Cenis. 

Damals waren hier genau 2 Motorräder. Jetzt ist alles zugeparkt (obwohl auf 3/4 Höhe inzwischen ein großer Parkplatz gebaut wurde, der selbstredend fast voll war). Ja ich weiß, bin selbst daran schuld. Bin ja auch kein besserer Tourist. Aber so einsam war es schöner. 

Bei der Abfahrt zurück zum Lac fällt mir die Reichweitenanzeige ins Auge. Noch 25 km!!!!! Wie das??? Unten in Lanslebourg waren es doch noch 120 km!!! Bekommt dem Bordcomputer die Höhenluft nicht?

Eigentlich wollte ich nach via Susa (Italien) nach Briancon. Da sind es noch 35 km bis zur nächsten Tankstelle. Plan gecancelt. Bis hinter Lanslebourg sind es 17 km. 

Erleichtert erreiche ich die Tankstelle. Leider warten schon ein paar. In dieser Gegend gibt es keine große Auswahl. 

Hmm, wohin nun? Den Col du Galibier kenne ich noch nicht. 

In Valloire checke ich mich ein beim Camping Municipal. Später am Abend erstürme ich noch den Galibier. 


Leitplanken sind eh viel zu teuer und werden überbewertet... Hier passt zumindest JEDER auf!

Oben auf der Passhöhe bin ich gerade abgestiegen als neben mir ein "Hallo, wie ist die Lage!" oder sowas ähnliches ertönt. Hups, kennt mich wer hier? Die Stimme stammt von einem sehr netten Biker aus Nordhorn, der per Couchsurfing unterwegs ist und heute schon 4 Stunden wandern musste, weil seine Gastgeberin darauf bestand! Nee, da bleibe ich lieber beim Zelten. 

Eine Triumph steht nicht lange alleine

2 Kommentare:

  1. Na, diesmal scheint ja alles rund zu laufen und die Striple macht bestimmt nicht vorzeitig schlapp. Viel Spaß weiterhin, Jan.

    AntwortenLöschen
  2. Danke! Die Streety läuft mit der Präzision und Zuverlässigkeit eines Schweizer Uhrwerkes. Überhaupt erstaunlich, wie viel Triumph Triples mir begegnen bzw. mich überholen. Die scheint bei den Franzosen gut anzukommen. Der Verbrauch liegt bei 4,6 Litern, ohne dass ich irgendwelche Sparübungen veranstalte.

    AntwortenLöschen